Fall Maas: Aufklärung erforderlich, Einhaltung strenger Verhaltensregeln ist sicherzustellen

"Wichtig sind nun eine umfangreiche Aufklärung, strenge Verhaltensregelungen in der Investitionsbank und ihre zuverlässige Anwendung. Problematisch ist vor allem, dass es sich bei Manfred Maas um die oberste Führungsperson eines öffentlichen Unternehmens unseres Landes handelt."

14.06.18 –

Olaf Meister, Vorsitzender des Finanzausschusses und Mitglied im 15. Untersuchungsausschuss (Berater-Affäre) für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt zu den Ermittlungen durch Nord-LB und Staatsanwaltschaft zu Einladungen von Manfred Maas, Geschäftsführer der Investitionsbank Sachsen-Anhalt, zu Bundesligaspielen durch die Zeitzer Stadtwerke:

Das Verhalten von Maas wirft Fragen auf

"Die Vorgänge die nun zu strafrechtlichen Ermittlungen führten, sind tatsächlich bedenklich. Wieso wirbt ein kommunales Unternehmen einer Stadt mit knapp 30.000 Einwohnern mit Bundesliga-VIP-Karten und bietet sie dem Geschäftsführer der Investitionsbank an? Wie begründet Manfred Maas, dass er eine Einladung der Stadtwerke nur als Privatperson erhalten haben will?"

Strenge Verhaltensregeln und ihre zuverlässige Anwendung

"Wichtig sind nun eine umfangreiche Aufklärung, strenge Verhaltensregelungen in der Investitionsbank und ihre zuverlässige Anwendung. Problematisch ist vor allem, dass es sich bei Manfred Maas um die oberste Führungsperson eines öffentlichen Unternehmens handelt. Problematisch ist zudem, dass es sich dazu noch um eine Bank des Landes handelt, in welcher äußerste Sorgfalt in Fragen der Vorteilsannahme, Bestechlichkeit und Korruption herrschen muss und schon der böse Anschein zu vermeiden ist. Dass Manfred Maas bis zur vollständigen Aufklärung sein Amt ruhen lässt, ist er dem Amt, das er bekleidet schuldig."

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