PM: Sachsen-Anhalt geht neue Wege bei ethischer Geldanlage

Zukünftig werden ethische Kriterien bei der Anlage des Landesvermögens eine wichtige Rolle spielen. Auf einen bündnisgrünen Antrag im Finanzausschuss hin, hatte sich der Kapitalmarktausschuss des Landes intensiv mit der Frage befasst, ob und wie zukünftig neben den traditionellen Anlagezielen wie Sicherheit und Rendite auch ethische Kriterien berücksichtigt werden können.

12.04.17 –

Olaf Meister, finanzpolitischer Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion begrüßt einen neuen Ansatz in der Anlagepolitik des Landes. Meister:

Landesregierung nimmt grünen Ansatz auf

"Zukünftig werden ethische Kriterien bei der Anlage des Landesvermögens eine wichtige Rolle spielen. Auf einen bündnisgrünen Antrag im Finanzausschuss hin, hatte sich der Kapitalmarktausschuss des Landes intensiv mit der Frage befasst, ob und wie zukünftig neben den traditionellen Anlagezielen wie Sicherheit und Rendite auch ethische Kriterien berücksichtigt werden können. Unter anderem wurden im Ausschuss auch im Bereich ethischer Geldanlage erfahrene Experten gehört.

Geldanlage muss ethischen Ansprüchen genügen

Im Ergebnis wird Sachsen-Anhalt zukünftig ein Verfahren zum sogenannten "Engagement im Anlageprozess" einführen. Über einen bei ethischen Geldanlagen aktiven Dienstleister sollen zukünftig die Investitionen des Landes bewertet und gemeinsam in Addition mit den Investments weiterer institutioneller Großanleger, jeweils auf eine Verbesserung im ethischen Sinne hingewirkt werden. Investments in denen dies nicht gelingt, wären dann aufzugeben. Auf diese Weise wollen wir dafür sorgen, dass das Vermögen des Landes so eingesetzt wird, dass es auch im Sinne ethischer Ansprüche wirkt."

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