BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Olaf Meister MdL

Bevölkerung schützen - Folgen des Klimawandels solidarisch tragen

PRESSEMITTEILUNG

12.06.24 –

Der Klimawandel ist nicht länger eine ferne Bedrohung, sondern eine gegenwärtige Realität, die unser Leben hier und jetzt beeinflusst. Die Auswirkungen sind in Sachsen-Anhalt bereits deutlich spürbar. Die Bevölkerung muss vor Extremwetterereignissen geschützt werden, dafür muss:

1. der Klimawandel bekämpft werden

Mit einem Landes-Klimaschutzgesetz können wir den Klimawandel tiefgreifender bekämpfen und verpflichtende Ziele setzen. Olaf Meister, Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion führt dazu aus: "Das Vorsorgeprinzip leitet uns an frühzeitig und vorausschauend zu handeln. Daher sind Schutzmaßnahmen,
die das Risiko von Extremwetterereignissen verringern, der erste wichtige Schritt!"

2. Klimaanpassung in den kommunalen Planungsprozessen verankert werden

Bauprojekte dürfen nicht unbewusst oder fahrlässig in Überschwemmungsgebiete gebaut werden. Festlegungen bei Bau- und Planungsprozessen zur Anpassung an das Klima müssen stärker vorgegeben werden. "Denn ist es nicht so, wo einst Flüsse und Bäche mehrmals im Jahr über die Ufer traten, sind jetzt Baugebiete, 
Gewerbeansiedlungen und intensive Ackernutzung platziert. Flutwellen richten nun noch größere Schäden an. In den letzten zehn Jahren wurden beispielsweise in unserem Land 32.000 Privathäuser in Überschwemmungsgebieten gebaut," fügt Meister hinzu.

3. Katastrophenschutz gestärkt werden und Versicherungen greifen

"Die Stärkung unseres Katastrophenschutzes ist daher eine essenzielle Gemeinschaftsaufgabe." Das Land darf die Landkreise und Kommunen sowie die motivierten und fachlich hervorragenden Einsatzkräfte und Freiwilligen nicht allein lassen oder ausbremsen. Eine offene Kommunikation untereinander und mit den BürgerInnen im Katastrophenfall ist notwendig. Eine Elementarschadensversicherungspflicht kann nur sozial greifen, wenn sie Teil einer Gesamtstrategie zur Klimaanpassung ist. "Wir dürfen die Menschen in Flutgebieten nicht allein lassen und müssen den Zugang zu Versicherungsschutz ermöglichen. 
Die bundesweite Pflichtversicherung ist da ein guter Weg."

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