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17.09.14 –
Mit ihrem Doppelhaushalt 2015/2016 soll nach Plänen der Landesregierung dem Schienenpersonennahverkehr erhebliche Mittel entzogen werden. Aus der Kürzung der Mittel resultieren Streckenstilllegungen, Taktausdünnungen und die Schließung von Haltepunkte. Während im Süden des Landes diese Auswirkungen kontrovers diskutiert werden und Widerstand hervorrufen, blieben die Auswirkungen für Magdeburg weitgehend unbeachtet. Nach Informationen aus Gewerkschaftskreisen ist die Schließung des Haltepunktes Beyendorf sowie von Dodendorf und Langenweddingen geplant.
Dazu kommen Taktausdünnungen auf den regionalen Linien Magdeburg – Braunschweig, Wittenberge-Schönebeck-Salzelmen und Magdeburg – Dessau/Lutherstadt Wittenberg. Für den bündnisgrüne Landtagsabgeordneten und Magdeburger Stadtrat Olaf Meister ist noch nicht alles verloren: „Es bestehen noch die Chancen gegenzusteuern. In den anstehenden Haushaltsberatungen müssen die Regionalisierungsmittel wieder dafür eingesetzt werden, wofür sie gedacht sind – für den Schienenpersonennahverkehr. Jetzt bedarf es starker Signale aus der Landeshauptstadt um die Auswirkungen der Mittelkürzung für verhindern. Neben dem Oberbürgermeister und dem Stadtrat sind auch die Magdeburger Landtagsabgeordneten aufgerufen, sich für ihre Heimatstadt einzusetzen."
Doch dies ist nur eine Seite der Medaille. Meister: „Es gab bereits in der Vergangenheit Kritik an der unzureichenden Anbindung von Beyendorf-Sohlen. Auch wird die Bahnstation offenbar zu wenig genutzt. Die Landeshauptstadt muss jetzt die Chance ergreifen den öffentlichen Nahverkehr vor Ort zu überarbeiten. Dazu müssen neben den Vertretern aus der Landeshauptstadt Magdeburg, dem Landkreis Börde auch die MVB und die KVG an einen Tisch. Wir können auf Dauer die Schließung von Haltepunkten nur verhindern, wenn wir unsere Hausaufgaben machen. Dazu gehört auch ein attraktives Haltestellenumfeld. Zur Modernisierung sollte das Schnittstellenprogramm des Landes genutzt werden.
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