Sommertour Tag 1: Haldensleben

Das Thema der Sommertour der bündnisgrünen Landtagsfraktion lautet "WASSER VOLL MEIN ELEMENT". Das Team mit der Fraktionsvorsitzenden Prof. Claudia Dalbert, Verena Wicke-Scheil und Olaf Meister besuchte am ersten Tourentag in Haldensleben die Station der Wasserschutzpolizei und den Haldensleber Hafen und den Mittellandkanal.

22.07.14 –

Das Thema der Sommertour der bündnisgrünen Landtagsfraktion lautet "WASSER VOLL MEIN ELEMENT". Das Team mit der Fraktionsvorsitzenden Prof. Claudia Dalbert, Verena Wicke-Scheil und Olaf Meister besuchte am ersten Tourentag in Haldensleben die Station der Wasserschutzpolizei und den Haldensleber Hafen und den Mittellandkanal.

Station der Wasserschutzpolizei in Haldensleben

Zunächst waren wir bei der Wasserschutzpolizei in Haldensleben zu Gast. Nicht ganz unerwartet war die Personallage das zentrale Thema. Von kürzlich 113 Planstellen sind noch 95 besetzt. Planziel sind 79 – man erahnt, dass dies an der Aufgabenwahrnehmung nicht spurlos vorbeigehen wird. (Die Kollegen trauern ursprünglich einmal vorhandenen 142 Stellen nach.) Problematisch ist insbesondere der Wissensverlust bei Pensionierung von Spezialisten, für die aufgrund der engen Neueinstellungskorridore kein Ersatz kommt. Beunruhigend ist, dass, bedingt durch die Situation, eine vorausschauende Planung des Personals nicht erfolgt.

Hafen Haldensleben und Mittellandkanal

Zweite Station war der Haldensleber Hafen. Hergen Hanke, Geschäftsführer der Umschlags- und Handelsgesellschaft Haldensleben mbH, erklärte uns an Bord der „Haldensleber Roland" die Situation des Binnenhafens und der Binnenschifffahrt, insbesondere am Mittellandkanal. Nach dem kürzlichen Besuch des Magdeburger Hafens, war dies der zweite tiefere Einblick in die regionale Branche. Basis der erfolgreichen Arbeit ist der gleichbleibende Wasserstand im Kanal. So ist man in der Lage sich dem Kunden als verlässlicher Partner zu präsentieren.

Kurios ist die Entscheidung des Hafenkonzepts Sachsen-Anhalts, alle Häfen des Landes als landesbedeutsam einzustufen. Da wäre mehr Priorität und weniger Gießkanne eine Option für die weitere Entwicklung.

Zukunft der Elbe

Zum Abschluss der Gesprächsrunde auf dem Fahrgastschiff "Haldensleber Roland" hatten wir Iris Brunar Brunar vom Elbeprojekt des BUND zu Gast. Sie informierte über die Situation an der Elbe, die Umschlagszahlen der Binnenschifffahrt und über die Gefahren der Solenerosion in der Elbe.

Am Rande: Als Landtagsabgeordneter stößt man immer wieder auf wahre Schätze unserer geschätzten Amtssprache. Neulich diskutierten die Kollegen Forstpolitiker die Frage der „Beförsterung" des Landesforstes. Heute berichtete nun die Wasserschutzpolizei über das Problem des „unsichtigen Wetters". Ähm ? Nebel! Ach ja. Davon habe ich schon gehört.

 

Kategorie

Sachsen-Anhalt | Slider | Wirtschaft