PM: Steigerung des Bruttoinlandprodukts in Sachsen-Anhalt um nur 0,4 Prozent

Bereits in den vergangenen Jahren hatten wir in Sachsen-Anhalt sehr niedrige Bruttoinlandsraten. Schon im letzten Jahr betrug sie nur etwa 0,7 Prozent. Auch da waren wir schon sehr deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Als Erklärung nun das Embargo gegen Russland heranzuziehen, greift zu kurz, erklärt nicht die ganze Situation. Die Landesregierung von Ministerpräsident Reiner Haseloff investiert zu wenig in Forschung und Entwicklung sowie zur Stärkung der Existenzgründer und den Ausbau einer exportorientierten Wirtschaft.

29.04.15 –

Statement des wirtschaftspolitischen Sprechers der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Olaf Meister, zur Steigerung des Bruttoinlandprodukts in Sachsen-Anhalt um nur 0,4 Prozent:

„Bereits in den vergangenen Jahren hatten wir in Sachsen-Anhalt sehr niedrige Bruttoinlandsraten. Schon im letzten Jahr betrug sie nur etwa 0,7 Prozent. Auch da waren wir schon sehr deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Als Erklärung nun das Embargo gegen Russland heranzuziehen, greift zu kurz, erklärt nicht die ganze Situation. Die Landesregierung von Ministerpräsident Reiner Haseloff investiert zu wenig in Forschung und Entwicklung sowie zur Stärkung der Existenzgründer und den Ausbau einer exportorientierten Wirtschaft.

Wenn man bedenkt, dass die Richtlinie zur Förderung von Forschung und Entwicklung bei klein- und mittelständigen Unternehmen seit fast einem Jahr fehlt, also dort in sachsen-Anhalt keine Förderung erfolgt, wird klar, dass dieser Bereich in der Wirtschaftsförderungspolitik eine zu kleine Rolle spielt. Sachsen-Anhalt muss auf Dauer das strukturelle Problem loswerden, dass es nur eine verlängerte Werkbank ist. Dafür brauchen wir mehr Investitionen in Köpfe, weniger in Beton.“

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Landtag | Wirtschaft