Grundstückskäufe für den Flugplatz, aber Lärmschutz wird auf Eis gelegt

Die Magdeburger Bündnisgrünen wenden sich gegen Bestrebungen den Verkehrslandeplatzes auszubauen. Der wirtschaftspolitische Sprecher Olaf Meister: „Die Stadt Magdeburg hat keinen Bedarf an einem Ausbau des Flugplatzes. Die auch derzeit immer noch verfolgten Pläne die Landebahn zu verlängern und die ehemalige Bundesstraße umzuverlegen sind ökonomisch unsinnig. Die dort versenkten Millionen gehen an den tatsächlichen verkehrs- und wirtschaftspolitischen Erfordernissen vorbei.

22.04.14 –

Die Magdeburger Bündnisgrünen wenden sich gegen Bestrebungen den Verkehrslandeplatzes auszubauen. Der wirtschaftspolitische Sprecher Olaf Meister: „Die Stadt Magdeburg hat keinen Bedarf an einem Ausbau des Flugplatzes. Die auch derzeit immer noch verfolgten Pläne die Landebahn zu verlängern und die ehemalige Bundesstraße umzuverlegen sind ökonomisch unsinnig. Die dort versenkten Millionen gehen an den tatsächlichen verkehrs- und wirtschaftspolitischen Erfordernissen vorbei.

Attraktive Wohnbebauung mit Fluglärm?

Die für den Ausbau erforderlichen Finanzmittel stehen ebenfalls nicht zur Verfügung. Hinzu kommt, dass die städtebauliche Entwicklung der Umgebung sich deutlich in Richtung Wohnbebauung verlagert hat. Man kann nicht einerseits selbst noch in jüngster Zeit in Sichtweite zum Flugplatz Wohngebiete ausweisen und gleichzeitig die alten Ausbaupläne – damals beabsichtigte man sogar regelmäßige Flüge nach Mallorca etc. – aus der Mottenkiste holen."

Planfeststellungsbeschluss aufheben

Meister fordert ein Ende der seit anderthalb Jahrzehnten andauernden Hängepartie. „Wir brauchen eine klare Entscheidung zur Frage des Ausbaus. Der alte Planfeststellungsbeschluss sollte vom Stadtrat aufgehoben werden. Damit wäre der Diskussion dauerhaft die Grundlage entzogen und alle Beteiligten hätten Planungssicherheit. Leider besteht im derzeitigen Stadtrat für eine solche Entscheidung noch keine Mehrheit."

Behandlung des Lärmschutzantrages auf Eis gelegt

Aktuell sieht Meister beim Lärmschutz am jetzigen Verkehrslandeplatzes noch  Handlungsbedarf. „Wir brauchen verlässliche Ruhezeiten. Was für Rasenmäher am Boden gilt, sollte zumindest im Grundsatz auch für die lärmintensiven Freizeitgeräte am Himmel gelten." Ein Antrag der bündnisgrünen Ratsfraktion solche Ruhezeiten einzuführen, die es an vergleichbaren Verkehrslandeplätzen auch gibt, wird von der Stadtverwaltung immer noch bearbeitet. „Jetzt erreichte uns die Information, dass zu unserem im Januar in dieser Richtung gestellten Antrag, erst im Juni eine Stellungnahme der Verwaltung erfolgen und erst dann eine Beratung in den Ausschüssen statt finden wird. Als Grund wird erheblicher Abstimmungsbedarf genannt. Dass der Antrag somit bis nach den Kommunalwahlen amtlich auf Eis gelegt wird, dürfte wohl kein Zufall sein."

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