Kürzungen an der MLU Halle lehnen wir ab

PRESSEMITTEILUNG

Die aktuellen Pläne der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), Institute, Fakultäten und Studienfächer zu schließen, lehnt die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ab. "Die vorgesehenen Kürzungen im Lehrangebot schaden der Attraktivität des Studienstandorts Halle und verschlechtern die Situation für Studierende und Mitarbeitende.

14.07.21 –

Die aktuellen Pläne der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), Institute, Fakultäten und Studienfächer zu schließen, lehnt die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ab. "Die vorgesehenen Kürzungen im Lehrangebot schaden der Attraktivität des Studienstandorts Halle und verschlechtern die Situation für Studierende und Mitarbeitende. Die Versäumnisse der Hochschulleitung dürfen jetzt nicht zu Lasten der Studierenden und Mitarbeitenden vor Ort gehen. Stattdessen muss dringend ein ergebnisoffener Diskussionsprozess über die zukünftigen Hochschulstrukturen und ihre Finanzierung vorangetrieben werden. Dabei müssen alle Mitglieder der Universität gleichberechtigt in den relevanten Gremien miteinbezogen werden", fordert Olaf Meister, hochschulpolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion.

Die Kürzungspläne des Rektorats umfassen unter anderem die Institute für Sport- und Altertumswissenschaft sowie zahlreiche kleine Fächer. "Gerade die kleinen Fächer machen das Profil der MLU aus. Ihre Schließung führt dazu, dass die überregionale Bedeutung der Universität abnimmt. Grundsätzlich sehe ich insbesondere die Begründung der Hochschulleitung kritisch. Unabhängige Universitäten dürfen ihr Studienangebot nicht am ökonomischen Nutzen der Institute und Lehrstühle festmachen", so Meister.

Auch das Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften ist von den Kürzungsplänen auf dramatische Weise betroffen. "In Zeiten der Klimakrise sind solche Entscheidungen kaum zu begreifen. Themen, wie zum Beispiel die Vielfalt der Ökosysteme und das Tierwohl, bedürfen einer fundierten wissenschaftlichen Begleitung. Die Konzepte der Agrarwissenschaften sind dabei notwendig, um die Landwirtschaft Sachsen-Anhalts für die Herausforderungen in der Zukunft, wie Wassermangel und extreme Wetterereignisse, zu rüsten", mahnt Meister an.

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