Geplante drastische Kürzungen an der MLU - Koalition überlässt die MLU ihrem Schicksal

PRESSEMITTEILUNG

Unter dem Deckmantel der Hochschulautonomie weisen sie die Verantwortung für die finanzielle Situation der Martin-Luther-Universität von sich. Sie stellen sich gegen eine Verbesserung der Grundfinanzierung aller Hochschulen in Sachsen-Anhalt, wie ihre Ablehnung unseres Haushaltsantrag im Wissenschaftsausschuss gezeigt hat. Wir fordern die Koalition auf, sich endlich mit dem Thema zu befassen und die Grundfinanzierung aller Hochschulen um 22 Millionen Euro zu erhöhen“, so Olaf Meister:

07.04.22 –

Die Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kritisiert die Koalition für ihre Weigerung, sich mit den geplanten Kürzungen an der Martin-Luther-Universität in Halle zu befassen. Ein entsprechender Antrag der grünen Landtagsfraktion dazu wurde heute im Wissenschaftsausschuss von der Tagesordnung abgesetzt

Forschungsstandort Sachsen-Anhalt wird geschwächt

„Die vorgesehenen Kürzungen an der Universität sind eine Katastrophe für den Forschungsstandort in Sachsen-Anhalt und für das gesamte Bundesland. Landesregierung und Koalitionsfraktionen ducken sich weg. Unter dem Deckmantel der Hochschulautonomie weisen sie die Verantwortung für die finanzielle Situation der Martin-Luther-Universität von sich. Sie stellen sich gegen eine Verbesserung der Grundfinanzierung aller Hochschulen in Sachsen-Anhalt, wie ihre Ablehnung unseres Haushaltsantrag im Wissenschaftsausschuss gezeigt hat.

Wir fordern die Koalition auf, sich endlich mit dem Thema zu befassen und die Grundfinanzierung aller Hochschulen um 22 Millionen Euro zu erhöhen“, so Olaf Meister, hochschulpolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion. Er kündigte an, den entsprechenden Antrag im Finanzausschuss erneut zu stellen.

Landesregierung muss in den Dialog mit den Hochschulen einsteigen

„Egal, ob es um den Erhalt der sogenannten kleinen Fächer oder um den Bestand des Instituts für Politikwissenschaft in seiner jetzigen Form geht, sie alle sind ein wichtiger Bestandteil des Profils der Hochschule und sollten nicht weggekürzt werden. Die Profilierung der Universität sollte fachlichen Argumenten folgen und nicht der bloßen Abwicklung von Kürzungsentscheidungen dienen. Besonders bitter sind die Entscheidungen für das Aktionsbündnis #MLUnterfinanziert, in dem sich Studierende und Angehörige des Hochschulpersonals seit mittlerweile fast einem Jahr für eine bessere finanzielle Ausstattung der Hochschullandschaft engagieren und sich um einen gemeinsamen Dialog für die Weiterentwicklung ihrer Universität bemühen. Das Land muss endlich reagieren und einen Schritt auf die Universität zugehen.“

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