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16.05.14 –
Aufgrund eines Antrags im Stadtrat ist die Umbenennung der Brauereistraße in Abtshofstraße derzeit in der Diskussion. Eigentlich war die sofortige Beschlussfassung im Stadtrat bereits für den 20. März vorgesehen. Auf einen Geschäftsordnungsantrag des Stadtrats Olaf Meister (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) hin, wurde der interfraktionelle Antrag jedoch zunächst in den Fachausschuss verwiesen, so dass nun auch Zeit für eine öffentliche Diskussion bleibt.
Stadtrat Meister steht der Umbenennung ablehnend gegenüber. „Der Name ist seit 1866 durchgehend im Gebrauch und gehört damit zur Geschichte Buckaus. Historisch verweist er auf die „Erste Buckauer Dampfbierbrauerei Reichardt und Schneidwin" die in diesem Bereich ab 1864 entstand und deren Kürzel R & S. noch an einem Gebäude zu lesen ist. 1918 wurde sie mit der Brauerei Bodenstein fusioniert und der Standort Buckau aufgegeben. Die Brauerei Bodenstein wurde in der Zeit der DDR als Börde-Brauerei weiter geführt. Die Bezeichnung als Brauereistraße ist insofern auch Teil der Magdeburger Industriegeschichte und sollte erhalten bleiben."
Ähnlich positionierte sich nun auch die GWA Buckau die sich für einen Erhalt des Namens Brauereistraße aussprach.
Meister, auch wirtschaftspolitischer Sprecher seiner Fraktion und Vorsitzender des städtischen Rechtsausschusses weiter: „Das Ansinnen den Abtshof in besonderer Weise zu Ehren ist allerdings tatsächlich nachvollziehbar. Das Unternehmen hat mit seiner 90jährigen Geschichte am Standort eine besondere Verbindung zu Buckau und zur Stadt Magdeburg, die weit über das Normale hinausgeht, so dass man tatsächlich auch an eine besondere Form der Ehrung denken kann. Zu diskutieren wäre z.B. die entsprechende Benennung einer der in Buckau im Zuge der Sanierung neu entstanden und noch unbenannten öffentlichen Freiflächen. So würden die vielfältigen Traditionen des Stadtteils nicht verschwinden sondern betont."
Der Kommunal und Rechtsausschuss hat die Frage auf seiner Sitzung am 14. Mai 2014 behandelt und dem Stadtrat empfohlen, den Antrag auf Umbenennung abzulehnen. Jetzt muss der Stadtrat abschließend entscheiden.
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