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30.05.14 –
Die beabsichtigte Schließung diverser Filialen der Magdeburger Stadtsparkasse trifft auf Kritik. Für den Magdeburger Südosten reagiert der Stadtrat der Bündnisgrünen Olaf Meister ablehnend. Meister: „Der nun noch weitergehend geplante Rückzug der Stadtsparkasse aus Fermersleben und Buckau trifft insbesondere die ältere Generation, nämlich die Menschen, die die Internetangebote weniger nutzen und die mit einer eingeschränkten Mobilität auf wohnortnahe Angebote angewiesen sind.
Die Stadtsparkasse als städtisches Unternehmen steht in einer besonderen Verantwortung gegenüber den Menschen. Bei dem durchaus berechtigten Blick auf eine effiziente Erledigung von Aufgaben, darf nicht übersehen werden, dass die Grundlage des Geschäftsmodells der Stadtsparkasse eben das der lokalen Bank vor Ort ist. Dafür sollten auch die lokalen und kommunalen Probleme im Blick bleiben. Da muss nicht auch der letzte erreichbare Einspareffekt aus einer Zentralisierung noch realisiert werden.
Wenn nun nach mehr als 100 Jahren die Filiale der Stadtsparkasse in Fermersleben schließen soll, heißt das nicht nur weitere Wege für die Kunden, sondern auch eine sinkende Attraktivität des Stadtteils. Die Engagierten vor Ort und auch die Stadt Magdeburg unternehmen erhebliche Anstrengungen, um die Attraktivität vor Ort zu steigern. Auch die Stadtsparkasse hat sich in der Vergangenheit engagiert. Gerade Fermersleben kämpft mit einem Strukturwandel und vielen Leerständen entlang der Hauptstraße.
Der Verlust der Sparkassenfiliale wäre ein erheblicher Rückschlag, der den Bemühungen der Stadt Magdeburg direkt entgegen läuft. Gerade der Bereich um den Otto-Lehmann-Platz in Fermersleben braucht die Sparkasse als attraktives Dienstleistungsangebot. Die Stadtsparkasse sollte sich ihrer Verantwortung als kommunales Unternehmen bewusst sein und die Menschen in Buckau und Fermersleben nicht hängen lassen."
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