Koalition folgt grünen Forderungen zur Erhöhung der Dauerstellen an Hochschulen - Dauerstellen für Daueraufgaben an Hochschulen schaffen

PRESSEMITTEILUNG

22.08.24 –

Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat in der aktuellen Landtagssitzung einen Beschluss verabschiedet, der der Forderung der Landtagsfraktion BÜNDNIS°90/DIE°GRÜNEN nach mehr Dauerstellen für wissenschaftliches Personal an Hochschulen und Universitäten folgt.

„Es ist ein Erfolg, dass die Koalitionsfraktionen der CDU, SPD und FDP unserer Forderung nach mehr Dauerstellen an Hochschulen und Universitäten folgen. Jetzt muss das Wissenschaftsministerium den Landtagsbeschluss mit Leben erfüllen. Wissenschaftsminister Armin Willingmann muss sich bei den Verhandlungen zu den Zielvereinbarungen für die Erhöhung der Dauerstellen an Hochschulen und Universitäten einsetzen,“ fordert Olaf Meister, Sprecher für Hochschulpolitik der grünen Landtagsfraktion.
 
Derzeit ist die Arbeit in der Wissenschaft oft zu unattraktiv. Es gibt zu wenig unbefristete Arbeitsstellen an Hochschulen und Universitäten. Das führt zu ständiger Unsicherheit und fehlender Planbarkeit bei den eigenen Lebensentwürfen des wissenschaftlichen Personals. Dazu führt Meister aus:
„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist katastrophal in der Wissenschaft. Das schadet der Lehre und der Forschung in Sachsen-Anhalt. Durch konkrete Vereinbarungen wie zum Beispiel Befristungshöchstquoten können die Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft verbessert werden. Dafür kämpfen wir Grüne weiterhin.“
 
Bundesländer wie Brandenburg und Berlin schaffen die gesetzlichen Voraussetzungen, um die Arbeitsbedingungen des wissenschaftlichen Personals zu verbessern. Zum Beispiel wird in Berlin das Hochschulgesetz dahingehend überarbeitet, dass ab April 2025 Postdocs eine verbindliche Anschlusszusage für eine Dauerstelle erhalten.

„Eine verbindliche Regelung, die unbefristete Stellen für Postdoktorand:innen schafft, muss auch im sachsen-anhaltischen Hochschulgesetz verankert werden. Nicht zuletzt auch, damit wissenschaftliches Personal nicht aufgrund besserer Arbeitsbedingungen in andere Bundesländer abwandert“, bekräftigt Meister.

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