PM: Grüne für Erhalt der 90 Linden auf dem Werder

Olaf Meister, Vorsitzender der bündnisgrünen Ratsfraktion: „Der Verlust dieser Bäume würde zu einem völlig veränderten Erscheinungsbild des Stadtteils entlang der Elbe führen und wäre ein schwerer Verlust, der über viele Jahrzehnte den Werder nachteilig prägen würde. Die Notwendigkeit des Hochwasserschutzes steht dabei völlig außer Frage. Er sollte jedoch so errichtet werden, dass er einerseits sicher ist, andererseits aber das Stadtbild und die Lebensqualität der Menschen nicht mehr als nötig beeinträchtigt.

05.08.14 –

Die Kritik an der geplanten großräumigen Fällung von 90 Linden auf dem Werder nimmt zu. Die Magdeburger Bündnisgrünen wenden sich deutlich gegen die Fällungen und fordern andere Lösungen.

Erhalt der Linden trotz Hochwasserschutzmaßnahmen möglich

Olaf Meister, Vorsitzender der bündnisgrünen Ratsfraktion: „Der Verlust dieser Bäume würde zu einem völlig veränderten Erscheinungsbild des Stadtteils entlang der Elbe führen und wäre ein schwerer Verlust, der über viele Jahrzehnte den Werder nachteilig prägen würde. Die Notwendigkeit des Hochwasserschutzes steht dabei völlig außer Frage. Er sollte jedoch so errichtet werden, dass er einerseits sicher ist, andererseits aber das Stadtbild und die Lebensqualität der Menschen nicht mehr als nötig beeinträchtigt. Der Erhalt der Linden ist trotz Hochwasserschutz möglich."

Planungen an der Bevölkerung und dem Stadtrat vorbei

Meister kritisiert die fehlende Einbeziehung der Öffentlichkeit und des Stadtrates in die für die Stadt wichtigen Maßnahmen. „Die Art des Hochwasserschutzes wird praktisch ohne Diskussion von der Stadtverwaltung festgelegt. Weder gibt es im Vorfeld der Erarbeitung, noch während der Erarbeitung der Pläne für die interessierte Öffentlichkeit oder die zuständigen Ausschüsse des Stadtrates die Möglichkeit mit der Stadtverwaltung eine Diskussion zu führen, die sich auf die Durchführung des Vorhabens auswirkt. Die Stadtverwaltung gibt ihre Pläne in Bürgerversammlungen bekannt und nimmt das denn als Zustimmung der Bevölkerung. Das wichtigste und größte Bauvorhaben der jüngeren Stadtgeschichte wird letztlich ausschließlich von einer Person entschieden. Mitbestimmung und Mitwirkung der Bevölkerung sind nicht gewährleistet."

Alternative Lösungen vorlegen

Die Bündnisgrünen wollen zumindest in der Detailfrage der Bäume auf dem Werder die offene Diskussion möglich machen. Meister: „Das Thema gehört zunächst mal in den Umweltausschuss. Dieser tagt bereits am 12. August um 17.00 Uhr öffentlich im Rathaus und sollte das Thema erörtern." Für die Klärung der Baumfrage können sich die Bündnisgrünen die kurzfristige Einholung einer Einschätzung eines Sachverständigen vorstellen. „Er oder sie sollte, da die Stadtverwaltung sich schon festgelegt hat, unabhängig von der Stadtverwaltung sein, kurzfristig den Vorschlag der Verwaltung bewerten und alternative Lösungsansätze sowie ggf. deren Probleme benennen. Das alles bevor im Herbst den Bäumen die Säge droht."

Baumerhaltung und Hochwasserschutz gemeinsam

Meister: „Da wir uns alle einig sind, dass wir den Hochwasserschutz brauchen und die Bäume wichtig sind, hoffen wir auf eine sachliche Diskussion und konstruktive Mitwirkung der Stadtverwaltung an der Problemlösung."

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