Der Verlust der 90 Jahre alten Linden am Haupteingang des Landtags und vor einem Hotel am Domplatz ist ein weiterer Verlust an Bäumen im Quartier. Die Geschichte der Stadt hat hölzerne Zeitzeugen nötig, Abholzung darf immer nur das letzte Mittel sein. Nach dem Fällen der gesunden Bäume an der Danzstraße, sind wir besorgt über eine Entwicklung in Richtung Kahlschlag rund um den Domplatz.

07.04.17 –

Olaf Meister, Vorsitzender der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Stadtrat Magdeburg erklärt:

"Der Verlust der 90 Jahre alten Linden am Haupteingang des Landtags und vor einem Hotel am Domplatz ist ein weiterer Verlust an Bäumen im Quartier. Die Geschichte der Stadt hat hölzerne Zeitzeugen nötig, Abholzung darf immer nur das letzte Mittel sein. Nach dem Fällen der gesunden Bäume an der Danzstraße, sind wir besorgt über eine Entwicklung in Richtung Kahlschlag rund um den Domplatz.

Magdeburg muss aktiv daran arbeiten grünste Stadt Deutschlands zu bleiben. Die derzeitige Praxis deutet eher auf einen Abstiegskampf hin. Wir Grünen erwarten eine zügige Nachpflanzung der drei gefällten Domlinden und hoffen dazu nicht im Stadtrat tätig werden zu müssen. Dabei sollen die neuen Schattenspender bereits einen entsprechenden Baumumfang aufweisen um auch repräsentativ vor dem Haus der Demokratie stehen zu können.

Aufgrund der historischen und kulturellen Bedeutung der gefällten Linden, sehen wir es als angemessen an, dass die Ersatzpflanzungen über die Mindestanforderungen der Magdeburger Baumsatzung hinaus gehen. In Zukunft erwarten wir auch mehr Augenmaß bei der Begutachtung sogenannter Altersabgänge im Baumbestand der Stadt.“